Das Sturmtief Burglind und die ihr nachfolgenden weiteren Stürme haben Anfang Januar 2018 grosse Schäden hinterlassen. Im Forstrevier Bubikon, Gossau, Grüningen und Hombrechtikon sowie im Staatswald in Grüningen sind Schäden von ungefähr 5'000 Fm Holz entstanden.
Zuerst galt es die gesperrten Strassen in Zusammenarbeit mit den Werkdiensten zu beurteilen und wieder zu öffnen und Gefahrenträger entlang von Strassen und in der Nähe von Häusern zu entfernen.
Anschliessend wurden und werden noch immer die Sturmschäden aufgearbeitet. Es gilt, vor allem das Fichtensturmholz möglichst rasch aus dem Wald zu bringen, damit sich der Borkenkäfer im Frühling nicht darin einnisten und vermehren kann. Unser Förster Nils Schönenberger, unterstützt durch Sebastian Lanker (Schaden- und Rundholzaufnahme) und Tatjana Bigger (Holzlogistik und Holzabrechnungen), steht im Dauereinsatz und arbeitet eng mit den betroffenen Waldbesitzern und den diversen Forstunternehmungen zusammen.
Im Spätherbst 2016 sowie im Frühjahr 2017 wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Krauchtalstrasse vorgenommen. Eine alte Bruchsteinmauer wurde mit Spritzbeton und Anker verstärkt, zwei Brückenwiderlager neu gesichert und im Chessel oberhalb der Felswand wurden Steinschlagschutznetze und ein Steinschlagvorhang montiert. Viele Arbeiten konnten nur am hängenden Seil oder mit Absturzsicherungen ausgeführt werden. Diese Arbeiten im sehr schwierigen Gelände waren für alle Beteiligten sehr herausfordernd. Die diversen Wintereinbrüche verzögerten die Arbeiten mehrere Male. Die ausgeführten Massnahmen machen die Krauchtalstrasse auf einem weiteren Abschnitt sicherer.
Nach nur gerade 15 Jahren wies eine Stützkonstruktion aus Rundholz eine ungenügende Stabilität auf. Auf dem darüber liegenden Sitzplatz zeigten sich deutliche Setzungen und Sackungen. Die Rundhölzer waren schon sehr stark durch Braunfäule zersetzt.
Im Auftrag der Bauherrschaft haben wir einen Sanierungsvorschlag ausgearbeitet und begleiten deren Umsetzung. Auf der Baustelle herrschen sehr enge Platzverhältnisse. Auch müssen Lärm- und Staubemissionen möglichst stark minimiert werden.
Seit 2013 sind wir mit der Bauleitung der Sanierungsmassnahmen am Entwässerungssystem am Wangserberg beauftragt. In den vergangenen drei Bauphasen (Sommer - Herbst) wurden bereits mehrere hundert Laufmeter Rundholz-Rechteckkännel sowie mehrere Kilometer V-Kännel ersetzt. Das Entwässerungssystem am Wangserberg hat den vielen Niederschlag dieses Frühlings getrotzt und das Hochwasser vom 16.06.2016 schadlos überstanden. Sehr eindrücklich waren die Wassermengen, welche durch das Entwässerungssystem am 17.06.2016 schadlos abgeführt wurden und somit zur Beruhigung der alten Rutschflächen geführt hat.
An der Krauchtalstrasse wurden auch im Frühjahr 2016 wieder Sanierungsarbeiten ausgeführt. Im anspruchsvollen Gelände und mit einem straffen Zeitplan wurden innerhalb von sechs Wochen zwei Sanierungsorte fertiggestellt.
Nachdem die Strasse im Spätherbst 2015 mit einer rückverankerten Stahlkonstruktion gesichert wurde, wurde im April die bergseitige Böschung mit einer Blocksteinmauer abgestützt, eine Längssickerleitung eingebaut und die Quelle im Hang gefasst. Zuletzt wurde der Kieskoffer ergänzt und eine Verschleissschicht erstellt. Demnächst erfolgt die Montage des Zaunes.
Eine überhängende Felspartie wurde mit einem rückverankerten Betonriegel unterfangen und darauf eine neue Blocksteinmauer erstellt. Ebenfalls wurde bergwärts eine Sickerleitung eingebaut und das Oberflächenwasser mit Schächten gefasst.